Vom drückenden Schuh zum Siebenmeilenstiefel
Der Schuh drückte. Und wie er drückte: Unser wirtschaftlicher Erfolg hält an. – Der Druck, der auf unserer Belegschaft lastet, leider auch. Wir würden gerne auch personell wachsen. Doch es gibt kaum noch Stellensuchende. Und die wenigen, die es gibt, fanden uns bisher nicht. So konnte es nicht weitergehen … Also hieß es: Raus aus den drückenden, alten Schuhen – rein in den Veränderungsprozess und „Leinen los“ für unser Projekt zur Verbesserung der „Arbeitgeber-Wettbewerbsfähigkeit“:
- Wir fragten zunächst unsere Mitarbeitenden, was wir in unserem Betrieb verändern könnten, um sie zufriedener zu machen, damit sie morgens gerne zu uns kommen, zu Hause und bei Freunden gut über uns sprechen und sich uns gegenüber loyal verbunden fühlen.
- Wir banden sie von Anfang an in unsere Veränderungsvorhaben und Entscheidungen mit ein und informieren seither wöchentlich über Unternehmensbelange und -ziele.
- Wir erarbeiteten ein Konzept zur Mitarbeiterentwicklung. Die Bewertungskriterien entwickelten wir gemeinsam mit den Mitarbeitenden. Und wir haben uns alle in Schulungen und Workshops darauf aktiv vorbereitet.
- Wir erstellten gemeinsam ein Leitbild, positionierten uns eindeutig am Arbeitsmarkt und richteten unsere Arbeitgeberkommunikation konsequent daran aus.
- Schließlich modernisierten wir unser Firmenlogo, gestalteten unsere Internet-Präsenz neu und präsentierten uns in den Sozialen Medien. Dort sind einige unserer Mitarbeitenden als Markenbotschafter aktiv, wofür wir besonders dankbar sind.
- Seit Projektbeginn arbeiten wir tagtäglich am Zusammenhalt im Team.
Doch damit war es längst nicht getan. Das war nur der Anfang. Unser Weg hat kein Ende. Aber jetzt tragen wir Siebenmeilenstiefel, mit denen wir zielgerichteter und schneller vorwärtskommen. In Zeiten kontinuierlichen Wandels hilft kein Jammern. Da hilft nur Wandlungsfähigkeit und der Mut zum Handeln. – Beides haben wir. Und die ersten positiven Auswirkungen sind schon deutlich zu spüren.
Autor
Björn Hofmann